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  • Landschaftsbild: Kuchen von oben

Marktbrunnen

Schräg gegenüber der obigen Brunnenplastik steht der Marktbrunnen, einer der ältesten Brunnen der Gemeinde. Er wird aus einer Quelle im Bereich der Hohlegasse gespeist. An der Stelle des heutigen Brunnens stand schon lange vorher ein Holztrog für die Versorgung der Bevölkerung mit Wasser. Das Brunnengehäuse aus Guß wurde 1867 angefertigt.

Brunnen am Marktplatz Kuchen

Ochsenbrunnen

Als Ersatz für einen aus Eiche hergestellten Brunnentrog erwarb die sparsame Gemeinde 1878 den mit reichen Verzierungen versehenen Brunnen aus Guss von der Stadt Geislingen. Der Brunnen war dort mit der Einführung der Wasserversorgung überflüssig geworden. Angefertigt wurde der Brunnen 1762 unter der Regentschaft des Obervogts Raimund Kraft von Dellmensingen (1736 - 1762).
Der doppelköpfige Ulmer Reichsadler, ebenso wie das Herzschild mit dem quergeteilten Geislinger Schild und der Stadtrose erinnern an die Vergangenheit des Brunnens. Bei dem Wappen handelt es sich um das Familienwappen der Familie Kraft von Dellmensingen.
1975 stand der Ochsenbrunnen an seinem damaligen Standort im Bereich der Kreuzung Hafenplatz dem Ausbau der B 10 im Wege. Er wurde nach einem Beschluss des Gemeinderats mit erheblichem Aufwand an den heutigen Standort vor dem Gebäude Hafengasse 25 versetzt und gleichzeitig vom Kuchener Malermeister Josef Schönle restauriert.
Heute ziert der Brunnen, nach einer nochmaligen Restaurierung im Jahre 2003, den ausgebauten Hafenplatz mit dem angrenzenden Bürgerhaus. Der Brunnen wird aus dem Wasser einer Brunnenstube am Lippenrain gespeist.

Brunnen vor dem Bürgerhaus am Hafenplatz

Weberbrunnen

Am Marktplatz wurde 1979 im Zuge der Ortskernsanierung eine Brunnenanlage mit Brunnenplastik geschaffen.

Schöpfer der Brunnenplastik ist der Strümpfelbacher Bildhauer Karl Ulrich Nuss. Von ihm stammt auch folgende Erläuterung:

„Auf einer Komposition von Bronzestangen (Burg und Webstuhl) steht die Figur des Gottfried von Spitzenberg, des vermutlichen Gründers der Burg Spitzenberg und der Gemeinde Kuchen. Der auf der Burg stehende Ritter hält in der Hand die von ihm erbaute (?) Kirche. Von der Figur des Spitzenberg fließt ein Band , das zum Webstück des am anderen Ende arbeitenden Webers wird. Das Band symbolisiert den Lauf der Zeit vom Beginn der Gemeinde bis hin zur lebenden Generation, die an diesem Band weiterwirkt in der Figur des Webers (gleichzeitig Hinweis auf die traditionsreiche Textilindustrie in der Gemeinde). In die plastische Komposition aus Burg, Webstuhl und Figuren ist ein Rad, das von einem Wasserstrahl bewegt werden soll, eingefügt. Das Rad ist wiederum ein Symbol für den Lauf der Zeit, aber auch ein Symbol für den Handel und die Wasserkraft der Fils.“

 

Brunnen vor dem Kuchener Rathaus